Josef-Schumacher-Marathon – von Brackwede nach Hövelhof
44 Kilometer sind lang…deshalb ging es diesmal früher los als üblich. Um 5.45 Uhr standen 6 hochmotivierte Wanderfreunde am Bahnhof in Hövelhof bereit, um mit dem Zug nach Brackwede zu reisen. Es war noch stockdunkel und mit 10 °C auch recht frisch – doch das verdarb uns die gute Laune nicht.
Die 1. Hürde - das Gruppenticket für 6 Personen – wurde gemeinschaftlich gelöst und wir konnten im Zug nach Bielefeld-Brackwede Platz nehmen. Pünktlich um 6.20 Uhr ging es mit Stirnlampe ausgestattet zügig los. Schnell konnten wir die Stadt hinter uns lassen und die schöne Landschaft und vor allem den Sonnenaufgang genießen. Allmählich wurde es wärmer und die 1. dicken Sachen wurden im Rucksack verstaut. Nach ungefähr 12 km stieß Reinhard in Sennestadt auf uns – so waren wir nun zu 7.
In Lipperreihe gönnten wir uns eine ausgiebige Pause, und stärkten uns mit Kaffee und Brötchen vom Bäcker.
Vorbei am Segelflugplatz Oerlinghausen ging es weiter durch die Senne zum Senne Golfclub Gut Welschof.
Am Golfplatz legten wir unsere 2. große Pause ein – die Waffeln und auch der Kuchen sind einfach ein Muss.
Weiter wanderten wir an Schloß Holte-Stukenbrock vorbei ins wildromantische Furlbachtal. Mal geht es in diesem Naturschutzgebiet direkt am Ufer entlang, mal bis zu zehn Meter über dem Ufer und immer auf gewundenen Pfaden durch den abwechslungsreichen Wald – sogar Kletterei über Wurzeln und umgestürzte Bäume kann das Furlbachtal bieten. Dabei fast immer im Blick: der Furlbach. Das flache, klare Wasser des Baches lässt bis auf seinen Grund sehen, wo der helle Sennesand feine Rippel in der Strömung bildet…
Nach all den Eindrücken gelangten wir schließlich zur Emsquelle, wo wir unsere 3. große Pause einlegten. Durch die Moosheide und an der Friedenseiche vorbei erreichten wir nach 11 Stunden Hövelhof – unserem Ziel.
Immer wieder schön dieser sandige Boden mit den Magerrasen, Gewässern, Mooren und der noch blühenden Heide – auch wenn wir diesmal keine Senner Pferde zu Gesicht bekommen haben. Erwähnenswert ist, dass dieser Marathon durch den Teutoburger Wald und der Senne mittlerweile zum 4. Mal durchgeführt wurde und schon zur Tradition geworden ist.
So wird diese empfehlenswerte Wanderung immer ein Andenken an unseren Wanderfreund Josef Schumacher bleiben.
Kerstin Menke