Tageswanderungen 2015

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne liegt so nah…….

Ein Mal im Monat in der ostwestfälischen Heimat sonntags gemeinsam zu wandern, das macht vielen DAVlern und Gästen echte Freude – und wehe dem, es gibt ein Wanderloch im Kalender, das wird sofort mit einer Wanderidee gefüllt.
Danke, dass viele Wanderer aus unserem Kreis Touren auf schönen Wegen für alle organisieren – und eine nette Einkehrmöglichkeit darf auch nicht fehlen!
Seit diesem Frühjahr sind wir wieder ganz oft unterwegs gewesen. Mal sind wir zwölf, mal sogar weit über 30 Personen. Das spricht einfach für die Gruppe!

Auch alte Wanderhasen freuen sich auf abenteuerliche Wanderungen durchs Unterholz. Ab Wewelsburg geht’s vorbei an Gut Böddeken und dem Soldatenfriedhof zur Quelle ohne Namen und der Ruine Kerkberg. Weiter kreuzen wir die Haarener Straße und machen am alten Telegraphenmast am Rande der Leiberger Feldflur im tiefen Schnee und unter strahlend blauem Himmel unsere Mittagsrast. In gebückter Haltung erreichen wir durch dichten Wald den Waldfriedhof „Alt Böddeken“. Für einige Wanderer war dieser Ort neu, und bei manchen schweiften die Gedanken in Richtung „Endlichkeit unseres Lebensgeschenks“.

Auch unser DAV-Vorsotzender Heiner Dietsch versucht dem „Mythos Stein“ auf die Schliche zu mommen

MYTHOS STEIN!
sollte für uns am 31.5.2015 kein Mythos bleiben.
Mit der DAV-Familiengruppe, den aktiven Wanderern des DAV Paderborn und Freunden haben wir an diesem Sonntag viel über unsere Heimat gelernt.
Die Kinder „hielten gut bei der Stange“, da der Steinbruch Fortuna in Geseke mit dem Hammer bearbeitet werden durfte. Es kamen sogar Fossilienfunde zu Tage von vor 80 Millionen Jahren aus dem Kreidemeer.
Dr. Raker, Biologe von der Naturschutzstiftung Geseke, hat uns mit seinem Fachvortrag in den Bann gezogen. Unser Blick schweifte über die intensiven Farbspiele der bis zu 30m hohen Kalksteinwände bis ins südliche Münsterland.

Auch unser DAV-Vorsotzender Heiner Dietsch versucht dem „Mythos Stein“ auf die Schliche zu mommen

Die ganz „Grellen“ treffen sich immer wieder gern mit den Detmoldern unter der Leitung vorn Michael Nordmann zum Leistungswandern. Am 28. März war man gemeinsam 40 km auf dem Lönspfad zwischen Leopoldstal und Freilichtmuseum Oerlinghausen unterwegs.

Leistungswandern auf dem Lönspfad zweischen Leopoldstal und Oerlinghausen

Und es darf noch etwas mehr sein. Der gesamte Residenzweg in und um den Teuto  beträgt 57km.

Auf dem Residenzweg rund um Detmold

Wer das schafft fehlt natürlich nicht beim absoluten Klassiker: 70km auf dem gesamten Eggeweg von den Externsteinen bis nach Marsberg!
Früh aufstehen, genug zu trinken, gut zu fuß sein – immer flott ist man mit Michael Nordmann unterwegs! Echt was für gut konditionierte Wanderprofis, oder die, die es noch werden wollen.

Die erfolgreichen Absolventen des Eggewegs (70 km)

In Holzhausen an den Externsteinen werden wir schon mit Handschlag begrüßt. Heinz und Monika Hermisch fallen immer wieder schöne Varianten ein, um uns durch den Teuto zu führen. Vogeltaufe, Falkenburg (als Großbaustelle im Wiederaufbau), Hangstein, Gauseköte und Langenbergweg.
Die schönste Variante ist jetzt immer wieder im Angebot, eine kürzere Strecke für die, die nicht mehr soviel schaffen. SO MUSS KEINER AUS DER GRUPPE ZU HAUSE BLEIBEN!
Karfreitag ohne Heinz und Monika ist nicht mehr vorstellbar. Trotz Regen waren wir 25 Personen.

Seit Februar gab es im Bürener Land wieder jeden Monat eine Trainingswanderung ab Weiberg, Brenken, Wewelsburg oder Steinhausen. So sind wir gut auf den Bürener Wandertag vorbereitet. Und da DAVler gut in Schuß sind, sind wieder viele von uns auf der 42-km-Marathonstrecke: Ab Weine durchs Bibertal bis Rüthen/Kallenhardt und zurück durch den Briloner- und Ringelsteiner Wald. Weine, Meiste, das Römerlager und ein Stück Grenzsteinweg waren als 21-km-Strecke landschaftlich sehr schön. Die Bürener Höhenmeter sind nicht zu verachten und fordern eine gute Kondition von den Wanderern.
Es muss ja nicht immer soviel sein. Ab Iladenkopf bis Räuberhöhle zwischen Kohlstädt und Kreuzkrug ging es mit Alfred Rotsch

 

 

Durch blühende Rapsfelder ging es auf den Karstweg um Dahl

Die Dahler EGVler haben für den Deutschen Wandertag in Paderborn ihre Wanderwege „gefegt“ und neu ausgeschildert. Und unser Wanderfreund Reinhard Greiner aus Dahl nimmt uns mit.
Der Paderborner Karstweg (11km) und die Dahler Aussichtstour (12km) haben über 30 Wanderer am Sonntag Morgen früh aus dem Bett steigen lassen. Etwas Verluste waren zu verschmerzen und mit 20 Mann/Frau haben wir die 2 Touren komplett geschafft und uns den Geburtstagskuchen von unserem Wanderwart Peter schmecken lassen.
Wandern macht auch ein bisschen süchtig! Ein Loch im Wanderkalender wurde mit einer Tour um Westenholz gefüllt – zum Glück ist Josef Schumacher echt spontan!
Josef führte uns im Juni auch über die Kreisgrenze, Richtung Brakel. Schloß Rheder, Sidessen, Gehrdener Schloß, 12-Apostel-Linde, Catharinen Kapelle und Eichentalhütte sind durch eine 16km lange, landschaftlich schöne Wanderstrecke verbunden.

Durch blühende Rapsfelder ging es auf den Karstweg um Dahl

Deutscher Wandertag und Wanderwoche in Paderborn war ein schönes Großereignis im Juni für Wanderfreunde. Gast zu sein auf den schönen Touren, die die einzelnen EGV- und SGV-Ortsvereine für die vielen Gäste in der Region vorbereitet hatten, war inspirierend für neue Wanderideen auch für unsere DAV-Gruppe.

Auf dem Rothaarsteig sollte man ein Mal im Jahr unterwegs sein. Am 28.Juni mit Willi Schumacher als Streckenwanderung von Willingen über Richtplatz, Langenberg, Clemensberg, Küstelberg, Ruhrquelle nach Winterberg, ergab 23km. Aber wer nicht soviel wollte, hatte mit ca. 17km direkt über die Hochheide das Ziel erreicht. Lob gab es von fünf jungen Damen aus Holland bei der Mittagsrast in Hildfeld, die lobend diese tolle Wanderleistung hervorhoben. Denn 4 1/2 Std. unterwegs mit 440m↑ und 350m↓ und einem Tempo von 4 km/Std., das ist schon echt viel für unsere Nachbarn aus den Niederlanden!
Unsere Busfahrt zurück von Winterberg nach Willingen war ein echtes Abenteuer:
– der Bus wirkte älter als unsere Wandergruppe,
– der Busfahrer war verschwitzter und verschmierter als wir,
– die Straßen zwischen den kleinen Sauerlanddörfern waren holpriger und schmaler als unsere Wanderwege.
aber wir sind ja belastbar und krisenerprobt!

An der „Schön-Wetter-Glocke“ im Lippspringer Wald

Unsere Wanderung im Lippspringer Wald mit Claudia und Joachim Mudersbach
ließen sich 33 Wanderer nicht entgehen und der Zuweg zum Forsthaus Steinbeke war fast zugeparkt! Und trotz Nieselregen hatten wir viel Spaß miteinander. Der Lippspringer Wald hat einiges an Höhenmetern zu bieten und so haben wir uns 20 km durch den Wald „geackert“. Steinbeke, Noack`s Pumpe, Messerkerl, Schönwetter-Glocke, etwas Paderborner Höhenweg, etwas Viaduktweg – so macht Wandern Spaß!

Grünkohlwanderung um Etteln – die Zweite

Mit Josef Schumacher waren wir im September auf „Madfeldrunde“. Eckpunkte dieser Tour waren Aastein, Bredelar- Lichteneiche, Forstenberg und Enkenberg.
Zur Martiniwanderung waren wir eigentlich zu wenige. Das Wetter war herbstlich mild, der Weg nach Sandebeck teilweise neu und von Heiner Dietsch gut vorbereitet. Und dass die Gänsekeule gut gebraten ist, sind wir in Sandebeck im Germanenhof gewohnt. Danke auch für den leckeren Glühwein.

Etteln, Gaststätte Dopp und Grünkohl – eine echt gute Kombination, um sich zum Wandern zu treffen. Die Grünkohl-Wanderung darf in der Zeit vor Weihnachten nicht fehlen!
Unsere Silvesterwanderung um die 3 Seen im Bereich Schloss Neuhaus/ Mastbruch war eine geruhsame Aktion. Der gemütliche Ausklang mit Geburtstagskuchen und gutem Kaffee im KAB-Haus am Trakehnerweg waren  ein schöner Jahresausklang. Die Tour um Tallesee, Waldsee und Habichtssee ist ein schöner Weg, der etwas in Vergessenheit geraten ist.

Fazit:
Das Wetter spielt keine Rolle, denn über die Jahre haben wir alle gute Funktionskleidung, und noch viel wichtiger, das richtige Schuhwerk. Um längere Strecken auch im „Flachen“ gut zu meistern, sind Wanderstöcke von Vorteil.
Mit Alt und Jung unterwegs, hat über die Jahre eine gute Gruppendynamik wachsen lassen. Alle sammeln Ideen für schöne Wanderstrecken und nette Einkehrmöglichkeiten nach den Touren und bereiten diese vor!

Text: Marianne Fahney
Fotos: Reinhard Kockmann

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