Wanderwoche im SchwarzwaldAuch wenn die Berggipfel nur 1000 m messen, kann eine Wanderung im Schwarzwald zu einer echten Herausforderung werden. An fünf Tagen – wir haben die sportliche Variante gewählt- sind von uns elf Unentwegten 122 km und ca.3300 Hm unter die Füße genommen worden. Georg Merkle, Ulrike Trexler, Friedhelm Jütte, Peter Fuest, Ralf Eichler, Stefanie Buckler, Joachim Mudersbach, Claudia Mudersbach, Gabi Heber, Josef Heber und Marianne Fuest waren ein tolles Wanderteam.Gezogen haben uns, und immer vorne an waren, die älteste Dame und der älteste Herr im Team. Am Tag eins ging`s in Stülingen – nahe der Schweizer Grenze – los. Über die „Wutachflühen“ erreichen wir den höchsten Punkt des Tages mit 880 m üNN. Die Strecke über viele ausgesetzte Pfade und 30 km bis Wutachmühle waren schon fordernd. Ab Blumberg, nach der ersten Schwarzwälderkirschtorte, vorbei am ersten Wasserfall, wurden wir ordentlich nass. Und so waren wir froh, dass unser Taxiservice aus Bonndorf auch abends uns wieder ins Quartier in Lenzkirch brachte. Standorthotel und unsere Etappen auf dem Fernwanderweg passten nicht so gut mit dem Busfahrplan zusammen…. Am zweiten Tag sind wir nach dem 7.00-Uhr- Frühstück mit den Privatautos zur Wutachmühle gefahren (abends beim Rücktransport gab es eine Autopanne). Durch die Wutachschlucht und Haslach-Klamm waren heute die Wege bei viel Regen entlang steiler Felsklammen, gurgelnder Bäche, spektakulären Tiefblicken, bemoosten Bäumen, über viele Baumwurzeln oder Felsblöcke wild und anstrengend. Ein Gefühl für Abenteuer in so schöner Natur kam auf. Und da wir ja durch wilde Schluchten gehen, gehörten am ersten und zweiten Tag natürlich einige schwingende Holz- oder Metallbrücken zu unseren Pfaden. Der Hunger am Abend wurde im Gasthof Schwörer gestillt, und an den anderen Abenden haben wir uns in der super Pizzeria oder der Lenzkircher Brauerei verdientermaßen gestärkt. Am dritten Tag geht es ohne Autotransfer von Lenzkirch, vorbei am Schluchsee nach St. Blasien. Kurz vor dem Schluchsee sind wir am höchsten Punkt unserer Tour: 1131 üNN. Die verdichteten Wege rund um den Schluchsee (940 m üNN) mit – für uns – zu vielen Touristen, war nicht so unser Ding. Am Ziel in St. Blasien haben wir die Geschichte des Ortes mit dem imposanten Kuppeldom auf uns wirken lassen. Dank Ulrike können wir heute erstmals gratis mit der Schwarzwaldkarte zurückfahren. Tag vier: Nebelschwaden über dem Schluchsee und die Sonne beginnen mit uns den Tag. Die Temperatur ist noch steigerungswürdig (7 °C). Von St. Blasien geht es nach Todtmoos, und das Panorama gleicht heute dem typischen Schwarzwaldprospekt. Immer wieder schweigen wir gemeinsam auf unseren Wegen bei so viel Naturschönheit im Nadel- oder Mischwald, auf den Wiesen mit Kühen oder den Hochheidefeldern und zwischen den typischen Schwarzwaldhöfen. Der Lehenkopfturm bietet Aussicht bis zum Feldberg. Am Ibacher Friedenskreuz machen wir in der Sonne Mittagsrast, und ohne Regen geht’s heute zur Schwarzwälderkirschtorte oder Eisbecher mit einer guten Portion echtem Schwarzwälderkirschwasser in Todtmoos. Tag fünf bedeutet: Ziel erreichen. Heute geht es nach Wehr an der Wehra durch die Wehraschlucht; fast 1000 Hm runter ans Ziel. Wasserschlucht oder Klamm, schöne Aussichten bis zu den verschneiten Schweizer Alpen. Die Sonne verwöhnt uns heute, und der Schweiß fließt noch einmal. Die letzten Blumenwiesen und sogar Silberdisteln säumen unseren Weg. Nochmals Schwarzwälderkirschwasser – süß veredelt – und der letzte Abend im Gasthof wird für einen schönen Gedankenaustausch genutzt. v.l.: Peter Fuest, Stefanie Buckler, Ulrike Trexler, Claudia Mudersbach, Georg Merkle, Gabi Heber, Josef Heber, Ralf Eichler, Joachim Mudersbach, Marianne Fuest, Friedhelm Jütte Marianne Fuest |
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