N. a.
Samstag, 20. Juli – Freitag, 26. Juli
Der Gran Paradiso ist mit 4.061 m der höchste Gipfel der Grajischen Alpen und der höchste Berg, der zur Gänze auf italienischem Staatsgebiet liegt. Umgeben wird er vom Nationalpark Gran Paradiso. Dieser teilt sich aufs Aostatal und das Piemont auf und ist nicht nur der älteste Nationalpark Italiens, sondern auch der zweitälteste im gesamten Alpenraum.
An sich zählt der Gran Paradiso zu den technisch „leichten“ Viertausender-Touren (Gletscher (F+) mit ausgesetzter Blockkletterei (I) und kurzer sehr ausgesetzter Querung (zwei Bohrhaken vorhanden) am Gipfelgrat). Unterschätzen sollte man seine Besteigung dennoch nicht, immerhin sucht man hier – anders als an den prominenten Viertausendern in der Schweiz – vergeblich nach Seilbahnen. Die rund 2.101 hm aus Pont in Valsavarenche (Aostatal) muss man also komplett zu Fuß zurücklegen. Insofern ist der Gran Paradiso, wenn auch technisch keine große Herausforderung, doch ein – zumindest konditionell – anspruchsvolles Unternehmen.
Wir laufen uns zunächst ein wenig im Nationalpark Gran Paradiso warm und werden uns an die Höhe gewöhnen bevor wir uns an die Besteigung der italienischen Majestät heranwagen.